In Deutschland belief sich die Rebfläche im Jahr 2020 auf fast 100 000 Hektar, für die 15 200 Winzerbetriebe verantwortlich waren. An der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche nahmen die Rebflächen einen Anteil von nicht mal einem Prozent ein. Eine Ausnahme bildete Rheinland-Pfalz, wo mit neun Prozent Rebfläche an der landwirtschaftlich genutzten Fläche sogar 40 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe über Rebflächen verfügten.
Die Spanne der durchschnittlichen Betriebsgrößen reichte von 12 bis 13 Hektar in den flächenstarken Weinregionen Pfalz und Rheinhessen und bis zu 3 Hektar an der von Steillagen geprägten Ahr. Dazwischen reihten sich die süddeutschen Anbaugebiete von Baden bis Franken mit etwa 4 Hektar je Weinbaubetrieb ein. Bei der Zahl der Weinbaubetriebe hatte mit rund 3 800 Betrieben das badische Anbaugebiet die Nase vorn. Das Schlusslicht bildete die Hessische Bergstraße, in der sich lediglich 64 Winzerinnen und Winzer die Rebflächen aufteilten.
Wirtschaftsformen im Weinbau:
Der Großteil, 84 Prozent der Weinbaubetriebe, zählte zu den Einzelunternehmen und wurde als Familienbetrieb bewirtschaftet. Die übrigen 16 Prozent gehörten zu den Personengesellschaften (z. B. GbR) oder juristischen Personen (z. B. GmbH). Vor zehn Jahren lag deren Anteil noch bei zwölf Prozent.
Die Unternehmensnachfolge?
Wie charakterisiert sich der Nachwuchs? Nur 17 Prozent der Hofnachfolger und -Nachfolgerinnen sind weiblich, 51 Prozent sind zwischen 25 und 34 Jahre alt und etwas mehr als ein Fünftel ist zwischen 15 und 24 Jahre alt.
Quelle Destatis