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Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Krise ist die Gründungstätigkeit in Deutschland 2020 nochmals zurückgegangen. Die Zahl der Vollerwerbsgründungen rutschte auf 201.000 ab und somit auf einen neuerlichen Tiefpunkt. Die Anzahl der Gründungen auf je 100.000 Erwerbsstätige im Zeitraum 2018-2020 entfallen 760 Neugründungen auf das Land Rheinland-Pfalz (Platz 13) und 990 auf das Land Hessen (Platz acht).

Über die Hälfte, 55% der Gründungen, wird ausschließlich durch Eigenmittel finanziert und nur 12 % mit externem Kapital. Die Bestandsfestigkeit von Existenzgründungen steigt mit der Kapitalausstattung. Die Bestandsquote von Gründungen ohne Kapitaleinsatz nach 60 Monaten lag bei 51%, mit Kapitaleinsatz bis € 25.000 bei 59% und 81% bei einem Kapitaleinsatz über € 25.000.

Unternehmensnachfolge und Beteiligungen als Weg in die Selbstständigkeit ist immer weniger gefragt. Nur jeweils 20% der Existenzgründungen nutzen Übernahmen oder tätige Beteiligungen. Angesichts der Vielzahl anstehender Nachfolgen im Mittelstand ist es eine kritische Entwicklung, dass Übernahmen als Weg in die Selbstständigkeit auf kein stärkeres Interesse bei Gründerinnen und Gründern stoßen. Deshalb früher an später denken!

Finanzierungsschwierigkeiten treten nur bei 11% der Gründungen auf. Das finanzielle Risiko bei Abbrüchen von Gründungspläne ist häufigstes Hemmnis, 43%.